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7. Klasse - Schuljahr 2010/2011

Die 7. Klasse fährt in die Schweiz!

Vom 16. bis 28. Juli 2011 waren wir im Haus Chesa Romedi in Madulain, Graubünden, Schweiz.

Die Schüler führten ein online Tagebuch, um ihre Eltern zu beruhigen :-) und allen von ihren Erlebnissen zu berichten.

Hier geht es los:

Die Sprachen im Engadin: Deutsch und Rätoromanisch


Kl. 7 - Madulain auf einer größeren Karte anzeigen

Erster Tag, 16. Juli 2011:

Wir sind gut im Engadin angekommen!

Nach einer entspannten Fahrt und einem Stopp im Heidiland, ging es über den Julierpass nach St. Moritz.
Nachdem alles ausgeladen, die Zimmer bezogen und schnell ein leckeres Essen gekocht war (herzlichen Dank an die Küchencrew!), wurde der erste Abend-Berg-Spaziergang (Guarda Val) angegangen.

Jetzt schläft das Haus, der Inn rauscht und wir sind gespannt, ob die regnerische Wettervorhersage stimmt, denn wir wollen morgen zur Escha Hütte!

Zweiter Tag, 17. Juli 2011:

Hallo ihr in Deutschland!
Heute mussten wir um 6.30 Uhr aufstehen, da wir Küchendienst hatten. Danach mussten wir uns sehr beeilen, da wir zur Chamanna D`Es-Cha wandern mussten.
Nach etwa 3 Stunden kamen alle völlig erschöpft oben an (900 Höhenmmeter!). Nach einer kurzen Aufwärmpause ging es den gleichen Weg - diesmal aber im strömenden Regen - zurück.
Als wir in unserem Haus angekommen sind, sprangen alle sofort unter die Dusche.
Zum Essen gibt es heute Kaiserschmarrn, auch ohne Rosinen.

Liebe Grüße Laura, Djuna, Mirjam

 

Nachtrag:
Gab doch keinen Kaiserschmarrn... :-(
Und die Damen sind zum Finale in den Nachbarort gepilgert. Wir Männer hüten das Herdfeuer - und den Sack Jugendflöhe - es regnet und regnet...  Das Spiel war lang, unser Fanblock gespalten - endlich können wir ins Bett - die Erwachsenen! (liebe Eltern, Ihre Kinder gehen wirklich problemlos ins Bett - Lob!). 

Dritter Tag, 18. Juli 2011:

Heute durften wir, wow oh Wunder, ausschlafen - bis Acht! Uns tun die Beine und die vier Buchstaben weh - von gestern. Oben waren die Bergspitzen voll Schnee und der Inn voll Wasser!

Erstmal mussten/durften wir Tagebuch schreiben... Danach wanderten wir nach Zuoz und haben auf einer geheizten Treppe gezeichnet. Und dann kam ein Lotus - für die Jungs! Wir liefen hinter einem Wasserfall durch - es war echt rutschig. Im strömenden Regen wanderten wir zurück. Und die Jungs haben das ganze heiße Wasser beim Duschen verbraucht. Herr Schäfer hat solange in St. Moritz Bahnabonnements gekauft. Jetzt scheint wieder die Sonne.

Eure Anne und Laura

Und heute war es soweit: Chefin de la Cuisine verzauberte uns mit einem Lehrgang "Kaiserschmarrn" und das Personal hing an ihren Lippen. Die Kinder verschlangen die Köstlichkeiten:

Vierter Tag, 19. Juli 2011:

Das Wetter war miserabel vorhergesagt, trotzdem ging es auf den Berninapass mit dem Zug. Und: wir bekamen den ganzen Tag keinen Tropfen ab! Wir haben eine ganz besondere Tour zu einem Gletscher gemacht- alle haben es geschafft - sind glücklich und müde und liegen im Bett- der Küchendienst funktioniert, die Stimmung ist gut, der Muskelkater lässt nach und die Kondition wächst.

Wir sind gespannt, was morgen dran ist -das Wetter soll besser werden- Juhu!

P.S. Sie können stolz auf ihre Kinder sein - auf jedes einzelne!

Fünfter Tag, 20. Juli 2011:

Heute früh waren die Bergspitzen weiß!
Wir sind wir mit Zug und Bus zum Malojapass gefahren. Dort gab es einen Turm (Belvedere) und Gletschermühlen.
Im Anschluss wanderten wir am Silser See entlang nach Sils Maria. Einer von uns war so selten schlau eine Kuh zu streicheln. Der Bulle sah das und lief sofort auf ihn zu - der flüchtete über den Zaun.
Wir nahmen den Bus nach St. Moritz. Dort haben wir nen Hummer, drei Porsche, nen alten Rolce, nen Bentley und fette Mercedese gesehen!

Klausi, Daniel, Amos und L+L

Morgen soll es auf den Piz Languart gehen - über 3000 m hoch - da müssen wir früher aufstehen...

Sechster Tag, 21. Juli 2011:

Heute mussten wir früher aufstehen, um den Sessellift in Pontresina zu erreichen. Der Blick vom Sessellift war wow. Dann gab es zwei Wandergruppen:
Tour A: war die schwerere zum Piz Languard (3262m!). Die Strecke war anspruchsvoll, aber wir wurden mit einer schönen Aussicht belohnt. Wir liefen durch Schnee (im Sommer :-) und mussten aufpassen, keine Steine loszutreten.

Innerhalb weniger Minuten wurde die Aussicht von Nebel verdeckt, Schneeschauer - der Abstieg war anstrengend und nicht ohne... Bevor wir auf dem gleichen Weg zurück gingen, sahen wir noch Murmeltiere. Dann fuhren wir in Gruppen mit dem Zug zurück.

Tour B: Nachdem wir uns getrennt hatten, ging es bergab (mit dem Weg). Auch wir sahen viele Murmeltiere und Raubvögel, die sie verfolgten. Außerdem sahen wir Kühe hautnah (und singende Italiener). Dann gings zum
See und zur Paradieshütte. Auf dem Rückweg begann es zu regnen.

Und morgen soll es auf den Gletscher gehen.

Jakob Z., Jakob S., Sebastian, Johannes und Matheo
P.S. Grüße an die Eltern!

Siebter Tag, 22. Juli 2011:

Gletschertour:

Am Anfang sind wir Gondel gefahren - bis auf fast 3000m! - das hat sich wie Achterbahn angefühlt. Oben angekommen, war die Aussicht auf die Gletscher atemberaubend. Leider war es auch ziemlich kalt. Wir sind über eine  Moräne auf den Persgletscher abgestiegen. Dort wanderten wir bis zur nächsten Moräne und dann einen steilen Abhang zum Morteratschgletscher hinunter.

Dort mussten wir am Gletscher viele Spalten überqueren. Zum Glück hatten wir alle Gletscherbrillen dabei, da das Eis mit bloßen Augen beinahe nicht anzusehen war, so hell war es.

Anschließend stiegen wir aus dem Eis zur Bovalhütte auf. Dort konnten wir uns ausruhen und etwas zu trinken bestellen. Unser Weg führte uns nun durch den Wald zum Bahnhof Morteratsch. Froh darüber, die lange Wanderung heil überstanden zu haben, fuhren wir mit den Zug nach Madulain zurück. Dort wurde eine herrliche Nachricht verkündet:

Morgen ist ein freier Tag!!!
Sophia, Karo, Sima und Sarah

Achter Tag, 23. Juli 2011:

Heute haben wir einen freien Tag, den jeder von uns gerne mag.
Nach dem Frühstück zwischen acht und zehn konnten wir ins Schwimmbad gehen.
Oder aber nach St Moritz, da sind wir alle hingeflitzt.
Dort sammelten wir viele Tüten und sahen viele reiche (alte) Typen.
Prada, Gucci und Chanel, die Zeit verging ja viel zu schnell.
Wir sammelten bis zum Gehtnichtmehr und rannten dann dem Zug hinterher...
Zu Hause zeigten wir unsre Kostbarkeiten und fingen sofort an zu streiten (hahaha!).

gereimt von Hannah, Sabrina, Lotta, Juiana und Elena

Neunter Tag, 24. Juli 2011:

Der Tag fing schon mal gut an, weil wir eine Stunde länger schlafen durften.
Ohne Herrn Schäfer ;-) sind wir zum Ospizio Bernina gefahren. Am Lago Bianco sind wir bei starkem Wind zur Sassel Masone Hütte gelaufen. Der Wind hat uns fast vom Weg abgebracht.
Auf der Ebene Plu dal Vent haben uns Kühe und Bullen verfolgt, weil sie  Angst um ihre Kleinen hatten.
Von der Alp Grüm sind die meisten nach Hause gefahren.
Dann haben wir am Inn einen Damm gebaut, Bask geballt und Fuß geballt. Zum Abendessen gab es Spätzle und Gulasch (schmatz).
Grüßle Benny Br., JZ und JBB

Ein paar von uns wollten nach Italien durchbrennen - wir kamen aber nur bis Poschiavo, dann gingen uns die Fränkli aus.
Eis im Bauch, Totenschädel an der Kirche, Sonne auf der Nase, nach zwei Stunden Bahnrumkurferei kamen wir noch pünktlich zum Abendessen (Laura + Djuna).

Zehnter Tag, 25. Juli 2011:

Lunghin
Nach dem Frühstück fuhren wir voller "toller" Erwartungen mit dem Bus nach Maloja Posta. Von dort liefen wir gefühlte zehn Stunden zum Lunghinsee. Dort war es voll ent krass übelst derbst a****kalt und alle wollten nur noch weg bis auf Herr Schäfer und die anderen Betreuer. Eine Gruppe ist dann noch über das Heididorf zurück gelaufen. Der Rest ist den selben Weg zurück. (Bericht von: Luisa, Djuna, Laura, Anne und Daniela).
P.S.: Die Kranken hatten einen schönen Tag in St Moritz :).

Am Abend durften fast alle Erwachsenen nach Zuoz fahren. Dort gibt es neben einem Hotel eine Installation von James Turrell (Skypace Piz Uter), einen oben offenen Turm, der innen verschieden beleuchtet wird und so den kreisrunden Himmelsausschnitt verschieden farbig aussehen lässt:

Elfter Tag, 26. Juli 2011:

Wir haben, im Klammern, einen Spaziergang (16 km!) gemacht: Wir sind von S-chanf aus in den Park Naziunal Svizzer zur Alp Trupchun gelaufen. Oben auf einer Wiese konnten wir 16 Hirsche, Steinböcke und einen Adler sehen. Auf dem Rückweg haben manche am Fluss einen Damm gebaut. Dann gings zurück mit der Bahn. In Madulain angekommen, sind manche auf den Fußballplatz gegangen und haben mit Schweizern Fußball gespielt.
Von Jan-Benedikt, Philipp und Tim

Zwölfter Tag, 27. Juli 2011:

Putztag
Nach einem guten Frühstück verabschiedeten wir Frau Schedlbauer, die leider schon fahren musste (Volleyballturnier). Danach verteilten wir die Aufgaben: Von Kloputzen bis Müllsortieren war alles dabei... Dann gab es das erste Mal auf der Klassenfahrt ein Mittagessen! Nachdem Herr Seeberger mit der Taschenlampe alles kontrolliert hatte, wurde uns die Arbeit abgenommen. Dann gingen manche nach St. Moritz oder Zuoz.
Jan-Benedikt und Sabirina

Piz Ott
Heute mussten wir uns entscheiden, ob wir zu Hause bleiben und putzen wollen oder ob wir auf de Piz Ott (3246m) steigen wollen. Fünf andre und ich stiegen rauf. Wir sind mit der Gondel und der Seilbahn gefahren und dann auf den Gipfel gestiegen. Es war starker Nebel. Wir machten eine Pause und als wir weitergingen blieb Herr Schäfer noch zurück... Beim Aufstieg zum Gipfel mussten wir uns an Seilen festhalten. Der Gipfel war ein kleiner Platz, wo es an drei Seiten steil runter ging. Benedikt B. und Amos machten einen Eintrag ins Gipfelbuch. Nach der Hälfte des Abstiegs trennten wir uns von den Erwachsenen. Herr Schauer schenkte uns 10 Franken, damit wir uns im Dorf was kaufen konnten. Nachdem wir unten waren gingen wir zum Bahnhof und fuhren heim. Ich finde, es war die beste Tour der Klassenfahrt!
Von Daniel

Dreizehnter Tag, 28. Juli 2011:

Rückreisetag
Heute überkam die meisten der bekannte Abschiedsschmerz. Nachdem die Verwalterin des Hauses die Sauberkeit kontrolliert hat, sind wir losgefahren. Am Anfang der kurvigen Fahrt Richtung Julierpass wurde einigen etwas schlecht. Aber nach der Rast im Heidiland ging es Allen wieder (relativ) gut.
Es war eine tolle KLASSENFAHRT und wir haben viel erlebt!!!
Die Klasse findet, dass sich die Klassengemeinschaft verbessert hat (nach einer anonymen Umfrage im Bus).
von Amelie und Juliane

P.S.: Ein RIEEEEEEEEEESENGROSSES Dankeschön an alle Betreuer, ob in der Küche oder am Berg!!!