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7. Klasse - Schuljahr 2015/2016

Zum Küstenschutz nach Norderney

Erlebte Geografie auf der Insel Norderney

Sonnig, schön und wunderbar
So ist die Insel, wo ich war;
Spaten rauf und Spaten runter,
die Laune war immer munter.
Moritz, 7. Klasse

Die Insel ist wunderbar
und das Wetter ist meist auch sehr klar.
Die Arbeit ist zwar sehr schwer,
aber dafür liegt sie direkt am Meer.
Wir wanderten auf und wanderten nieder.
Und das taten wir immer und immer wieder.
Am Samstag den 9.7. fahren wir zurück
Und ich denk mir nur, was für ein Glück.
Das ist alles nicht, wie es scheint,
ich schreib das nur, weil es sich reimt.
Anastacia, 7. Klasse

Viele winzigen Körnchen Sand
bilden einen weiten Strand.
Ich könnte sie malen mit einem Pinsel,
denn nicht sehr groß ist diese Insel.
Ebbe und Flut stets ihren Dienst vollbringt,
so wie die Sonne mit dem Regen ringt.
Der Wind ist schnell,
doch auch die Sonne grell.
Wenn die Sonne im Meer versinkt,
der Mond die Nacht mit sich bringt.
Lea, 7. Klasse

Im Himmel über‘m Land,
über Dünen und Sand,
schwebte eine Möwe mühelos,
verschwand.
Zwischen Tieren und Natur
ziehen Hasen ihre Spur,
die Schiffe, die am Kiele lagen,
nehmen auf die Fahrt und fahren
und fahren zum Festland unserer Heimat hin.
Wir können laufen übers Watt,
dort werden alle müd und matt.
Die Norderney ist schön und groß,
doch leider ist hier sehr viel los.
Eva-Maria, 7. Klasse

Sand, Regen, Wind und Wellen
Der Himmel, der tut sich fast nie aufhellen.
Ebbe und Flut, Arbeit und Spaß,
wenn man beim Heinz nicht arbeitet,
setzt es nie was.
Leuchtturm, Strand, Meer und Dünen,
jedem gefällt´s hier, man kann nicht lügen.
Luzy, 7. Klasse

Auf Norderney gibt es viel Meer,
das mögen wir alle sehr.
Dort gibt es auch viel Wind,
Kaninchen hier zuhause sind.
Der Leuchtturm leuchtet jede Nacht,
was nicht jedem Freude macht.
Die Dünen sind Naturschutzgebiet,
was man an den Tieren sieht.
Mit dem Schiff fuhren wir zurück an Land
und alle waren außer Rand und Band.
Norderney ist zwar gut und schön,
aber daheim tut´s uns allen besser gehen ;)
Luca R., 7. Klasse

Der Wind weht,
die Möwen fliegen umher.
Das Meer springt.
Das ist Norderney,
so haben wir es kennengelernt.
Julius, 7. Klasse

Der Wind weht, der Sand lebt,
die Gräser fliegen, die Muscheln liegen,
Das Meer rauscht, die Erde ist hier zu Haus´.
Der Himmel hat Möwen, die fliegen hier rum.
Das Leben ist schön, aber vielleicht auch mal krumm.
Noah, 7. Klasse

 

Zeichnungen auf Norderney

Chinesiche Tuschemalerei

Um uns auch künstlerisch in die Kultur Asiens, besonders Chinas, einzufühlen, malten wir über mehrere Wochen mit Tusche und Bambuspinsel. Die fernöstliche Tuschemalerei ist ein Weg zur Stille, zum Selbst.

„Wenn man den Pinsel in die Hand nimmt, dann muss man sein Sehen zurücknehmen, das Hören umkehren, alle Gedanken abtun und sich auf die spirituelle Wirklichkeit konzentrieren. Wenn der Geist still und der Atem harmonisch ist, dann wird das Werk ins Allerfeinste eindringen.“

Yu Shih-nan, taoistischer Kalligraph und Maler aus dem 7. Jahrhundert n. Chr.

Ein Stück weit ist uns dies gelungen. Es entstanden eine ruhige, konzentrierte Atmosphäre in der Klasse und zahlreiche individuelle Bilder. Mit der Tusche lässt sich sehr schön experimentieren. Durch Verdünnung entstehen zahlreiche Graustufen und je nach Linienführung können mit einem einzigen Pinsel die unterschiedlichsten Striche entstehen. Auch macht es einen großen Unterschied, ob man mit einem sehr nassen Pinsel oder mit einem trockenen arbeitet.

Die chinesische Kunst kennt vier Ecksteine: Orchidee, Bambus, Pflaumenblüte und Chrysantheme – man nennt sie auch „die vier Edlen“. Zwei haben wir uns für unsere ersten Versuche ausgewählt: den Bambus – stark, wahr und ehrlich, und die Orchidee – scheu, blass und elegant. Jede dieser Pflanzen verlangt ihren eigenen charakteristischen Pinselstrich. Ebenfalls haben wir uns am Zeichnen verschiedener Tiere versucht. Beim Malen der Landschaften erweiterten wir unsere Technik, indem wir das tuschegemalte Bild anschließend mit Aquarellfarben ausgestalteten.

 

Die Erdkunde-Epoche

Das Ziel des Geografieunterrichts in der Mittelstufe soll es sein, dass er Weltinteresse und Lebensmut vermittelt. Denn erobert ein Kind den Raum, verbindet es sich mit der Welt und wird wach für das eigene Selbst. Der Unterricht soll dabei ein Verständnis für die Erde als Naturraum wecken und zeigen, dass der Mensch die Erde wirtschaftend und kulturbegründend verändert. Hierzu zeigt er das praktische Leben der Menschen in bestimmten Landschaftstypen.
Beim Betrachten des Besonderen an einem bestimmten Ort geht es um eine qualitative Erfahrung und nicht um statistische Werte. Um den Aspekt des Geistig-Kulturellen einfließen zu lassen, ist es notwendig, in der Geografie auch Geschichtliches zu behandeln – in der 7. Klasse also das Entdeckerzeitalter.
Für die Epoche der 7. Klasse stand der Kontinent Asien – ein Teil der „Alten Welt“ – im Mittelpunkt. Einer der ersten Reisenden und Entdecker dieses Erdteils war Marco Polo. Seine langjährige Reise wurde nach seiner Rückkehr von einem Romanschreiber aufgezeichnet und war über viele Jahrhunderte als „Das Buch der Wunder“ im Umlauf. Christoph Kolumbus soll von ihm zu seiner Seereise angeregt worden sein. Anhand der Reiseerlebnisse von Marco Polo eroberte auch die 7. Klasse diesen Kontinent. Eingebettet in Marcos Reiseroute und Schilderungen lernten die Schüler die wichtigen Landschaftsformen und wirtschaftlichen Besonderheiten kennen.


Die Reise beginnt
Im Frühjahr 1271 bricht Marco mit seinem Onkel Matteo und seinem Vater Niccolo auf, nach Asien. Sie fahren mit 30 Schiffen in einer „muda“. Im Frühsommer kommen sie in Akko am Hafen an. Der päpstliche Gesandte beauftragt sie, nach Jerusalem zu fahren und Öl aus der Lampe des Heiligen Grabes für den Kublai Khan zu besorgen. (...) Marco, Niccolo und Matteo durchquerten Persien, sie übernachteten in Karawanseraien. Auf dem Weg nach Hormos wurden sie überfallen, sie konnten jedoch flüchten. Die Polos reisen von Persien nach China. Marco wurde am Hindukusch über mehrere Monate krank. Danach reisten sie entlang der Takla Makan und durch die Gobi.
Marie, 7. Klasse


Am Hof des Kublai Khan
Der Kublai Khan wohnt ab Juni bis August in seinem Sommerpalast, der ganz aus Bambus ist. Er liegt in der Hauptstadt Xanadu im Nordosten Chinas. Ab September ist er wieder im Palast in Peking auf einem Berg mit vielen verschiedenen Baumarten. Marco ist erstaunt, da Peking 1 Million Einwohner hat. Am 28. August reisen sie zum normalen Palast und am 28. September hat Kublai Khan Geburtstag und Marco ist eingeladen. Im Frühjahr darf Marco an der Jagdgesellschaft am Gelben Meer teilnehmen. Er kommt nach einigen Monaten wieder zurück.
Charlotte H. , 7. Klasse


Marco ist inzwischen mit 23 Jahren Gesandter des Kublai Khan und auch Beamter. Marco reist durch das Land und berichtet dem Khan über Landschaften und Sitten, über Tibet, den Gelben Fluss und den Jangtse. Er sieht viele wilde Tiere wie Tiger, Bären und Elefanten. Marco ist 16 Jahre lang beim Kublai Khan im Dienst.
Gina-Mia, 7.Klasse

    
Die Prinzessin
Der Khan bittet Marco, seine Enkelin, die Prinzessin Cocacin, zu ihrem Bräutigam nach Hormos zu begleiten. Die Polos starten 1291 in Peking mit 600 Dienern und 1000 Matrosen im Gefolge per Schiff. Obwohl die Reise gefährlich sein wird, freut sich Marco, wieder auf dem Meer zu reisen. Wegen schlechten Wetters legt die Flotte eine mehrwöchige Pause in Sumatra ein.
Die Reise geht weiter, an Indien vorbei über Ceylon und nach schließlich 18 Monaten gelangen sie endlich in Hormos an. Dort erfahren sie zu ihrem Schrecken, dass der Bräutigam der Prinzessin tot ist; nun wird sie an den ältesten Sohn ihres vorgesehenen Bräutigams verheiratet. Von ihren 600 Dienern und Zofen sind noch genau 18 Leute übrig, alle anderen sind Piraten, Stürmen oder Krankheiten zum Opfer gefallen.
Lea, 7. Klasse


Die Heimkehr
Die weitere Rückreise der Polos verlief über Trapezunt nach Konstantinopel. Kublai Khan ist gestorben und das Reich zerfällt, es wird keine Reise mehr nach China für die Polos geben. Marco wurde dann ein angesehener Kaufmann in Venedig. Drei Jahre nach seiner Rückkehr bricht ein Krieg zwischen Venedig und Genua aus und Marco wird zum Flottenkommandanten und kommt für 14 Monate in Gefangenschaft. Im Gefängnis trifft er einen Ritterromanautor, Rusticello da Pisa, der seine Geschichten aufschreibt. Nach der Haft heiratet er und bekommt drei Töchter, mit 70 Jahren stirbt er 1324 in Venedig.
Tessa, 7. Klasse

 

Besuch in Weimar