Rhön, die Dritte:
diesmal Thüringer Hütte (Klassenfahrt der 5. Klasse)
Nachdem die Seebergerklasse ja bereits in der 3. und 4. Klasse ihre Klassenfahrt in die Rhön gemacht hatte, damals gemeinsam mit der Klasse von Herrn Hauff, gab es diesmal eine Klassenfahrt alleine. Dabei konnten Schüler und Betreuer die Klasse selbst besonders gut wahrnehmen. Es gab nicht die Cliquenbildung sondern die Gruppe war immer in Bewegung und beim Heimweh überwinden halfen die Kinder, die letztes Jahr noch selbst darunter gelitten hatten, sehr einfühlsam. Die Gruppe war insgesammt hoch motiviert und bei allen Aktionen ganz dabei. Ob beim Basteln, Tischdienst, Flöten oder auch Notizensammeln für´s abendliche Tagebuchschreiben. So ergänzte auch gern Frau Scherer die Aufzeichnungen der Schüler mit geologischen Skizzen und begeisterte mit dem Erzählen von Anekdoten besonders die Mädels vom Blockhaus.
Abends genossen wir dann alle am lodernden Kaminfeuer das Geschichtevorlesen von Herrn Seeberger und um 22.00 Uhr, nach dem letzten Gutenachtsage-Rundgang, war es wirklich still im Haus. Wir Betreuer machten noch einen Tagesrück- und Vorblick und hatten Zeit für einen erquickenden Austausch.
Beim Basteln zeigten die Schüler große Selbständigkeit. Viele hatten eigene Projekte mitgebracht, komplett vorbereitet, und konnten so ihre Mitschüler einweisen und in eine kleine kunsthandwerkliche Produktion gehen. So entstanden getöpferte Sternzeichen-Schlüsselanhänger, geschnitzte Spicker, Lederbeutel und Überraschungsnüsse, Wollfeen, Webtaschen und Fußballmemories, Flötenständer, Bilder-Buttons und Zäune, Perlenarmbänder und Buchbindeartikel für die Puppenstube und mit der Tretlaubsäge bunte Bilderrahmen und Holzpuzzle. Neu entdeckt wurde auch die Technik der Sandbilder, die die Kinder selbst in den Pausen gerne weiterentwickelten.
So hatten alle viel Freude beim gemeinsammen Tun und für den Basar kam eine beträchtliche Summe zusammen. Doch sollte nicht das Produktionsunternehmen im Vordergrund stehen, sondern die Erfahrung der Schüler, dass, wenn jeder sich ein Stück einbringt, viel entstehen kann und nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Gemeinschaft und darauf können alle stolz sein.
Hier ein Dank auch im Namen der Schulgemeinschaft an die ganze Seebergerklasse!!!!!
Das Wetter war mit uns und eröffnete neue Möglichkeiten Wanderungen zu beleben oder auf den Rodelberg zu verlegen. So kam es nicht zu dem angekündigten Wanderstreik und alle hatten eine Menge Spaß, denn auch weiche Schneebälle waren erlaubt. Rücksicht und Maßhalten wurde gelernt und selbst das Schneebaden wurde wider Erwarten nicht gestoppt.
Auf dem unberührten Pulverschneehang bewährten sich lebendige Pistenraupen auf großen Müllsäcken und da zeigte sich: je größer die Fläche, je mehr Gewicht, je schneller und länger die Bahn für alle. Dafür nimmt man auch mal einen blauen Fleck in Kauf.