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Umgang mit Lehr- und Lernbücher

Das Lehrbuch selbst geschrieben

Im Hauptunterricht der Unterstufe wird, abgesehen vom Lesebuch (meist ab der 2. Klasse) und der späteren Lektüre, kaum ein Schulbuch verwendet. Stattdessen führen die Schüler Epochenhefte für die unterschiedlichen Epochen, so dass der festzuhaltende Unterrichtsstoff bereits durch die Hand gegangen und nichts Fremdes ist.
In den sogenannten «Epochenheften» sammeln sie den Extrakt einer Unterrichtsperiode. Die Texte werden bis zur achten Klasse teilweise vom Lehrer diktiert oder in der Klasse gemeinsam erarbeitet. Die Illustrationen sind ganz das Werk der Kinder; zwar wird der Lehrer eventuell Bilder oder Skizzen an die Tafel zeichnen; wie das einzelne Kind die Tafelanregungen aber umsetzt, wird auf jeden Fall sehr unterschiedlich sein. Erste zusätzliche Eigenbeiträge im Epochenheft bereiten die Unterrichtsprotokolle und in zunehmendem Maße selbständig formulierte Texte der Epochenhefte der Oberstufe vor. Einen Text klar, verständlich und knapp abzufassen ist eine äußerst wichtige Übung. Aber auch Zitate und wesentliche Literaturstellen hinzuzufügen ist dann für den Jugendlichen eine für sein ganzes Leben wichtige Fähigkeit.
In der vierten Klasse steht zusätzlich ein Lesebuch der Tierkunde zur Verfügung, in der fünften Klasse das Lesebuch der Pflanzenkunde, in der siebten Klasse ein Buch über verschiedene Völker der Erde. 
Die Fremdsprachen werden ab der 1. Klasse zunächst rein mündlich in kindgerechter Weise erlernt. Sobald mit dem Schreiben in den Fremdsprachen begonnen wird, benutzen die Schüler ebenfalls vor allem selbstgeschriebene Hefte, später kommen Lektüre, Grammatik- und Wörterbuch dazu. 

Auch in einigen Mathematikepochen wird unterstützend das Lehrbuch verwendet.
In der Oberstufe, besonders in den Abschlussklassen, werden in allen  Prüfungsfächern zusätzlich Fachbücher genutzt.