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Sport

Im Turn- und Sportunterricht können sich unsere Schüler von der 3. bis zur 12. Klasse über eine schön gestaltete, mittelgroße und gut ausgestattete Turnhalle und einen Sportplatz, der sich auf dem Schulgelände befindet, freuen. Ein Schwimmbad und größere städtische Sportplätze stehen in nächster Umgebung zur Verfügung und sind zu Fuß erreichbar.
Die Klassen werden im Sport grundsätzlich halbiert. Die Anzahl der Kinder liegt zwischen 16 und 18 Schülern. Ab der 7. Klasse werden Mädchen und Jungen getrennt unterrichtet.

Der Turn- und Sportunterricht wird auf der Grundlage der Waldorfpädagogik unter Beachtung der altersstufengemäßen Entwicklungsschritte durchgeführt, mit dem Ziel, auf allen Stufen einen guten Beitrag für die Persönlichkeitsentfaltung der Kinder zu leisten.

Unterstufe (Klassen 1 – 4):
In der ersten und zweiten Klasse steht im „Spielturnen“ die Fantasiewelt der Kinder im Mittelpunkt. In den alten und neuen Sing-, Nachahmungs- und Rede- und Antwortspielen tauchen die Kinder in die „Bilder“ dieser Geschichten ein und übernehmen deren Rollen. Hierbei werden unbewusst Gruppenregeln eingeübt und Körpergeschicklichkeiten ausgeweitet. Ab der 3. Klasse beginnt der eigentliche Turnunterricht in der Turnhalle. In den Klassen 3 und 4 geht es zunächst darum, Mutkräfte zu wecken, Freude an der Bewegung zu vermitteln und dem Bewegungsdrang der Kinder Raum zu geben. Die in Geschichten eingebundenen Spiele und Übungen haben immer noch stark bildhaften Charakter und verbinden das körperliche Tun mit den seelischen Erlebnissen. In der Turnhalle entstehen richtige „Geräte-Landschaften“. Das Kind lernt die Welt mit ihren Hindernissen „im Kleinen“ kennen und sich mit ihr auseinanderzusetzen. Es werden körperliche Geschicklichkeiten und Selbstvertrauen entwickelt, Ängste und Hemmungen abgebaut und gelernt, aufeinander Rücksicht zu nehmen. Es gibt noch keine abstrakten, auf gezielte Körperbeherrschung gerichtete Übungsformen.

Mittelstufe (Klassen 5 -8):
In der 5. und 6. Klasse findet der Übergang vom fantasievollen Handeln zum wirklichen Üben statt. Der Schwimmunterricht, die vielen kleinen Ballspiele und die leichtathletischen Grundformen finden in der 5. Klasse ihren Platz. Mit dem Beginn der Fähigkeit des kausalen Denkens und einer allgemein guten Geschicklichkeit fängt in der 6. Klasse neben dem fortgesetzten Schwimmunterricht das eigentlich abstrakte Üben im Turnen und in der Leichtathletik an. In der Gymnastik werden die Reigen abgelöst durch Übungsformen mit stark geometrischem Einschlag.

In der 7. Klasse ist die Übung ein Mittel zur Individualisierung. Das Kind lebt seelisch in der Sehne, der Sprung wird zum Leitthema und artistische Höchstleistungen werden möglich. Auf das „Wie“ der Bewegungen kommt es jetzt an. Die zentrale Bothmerübung in diesem Alter ist der „Sprung in den Mittelpunkt“.

Durch das Erlangen der Erdenreife (Pubertät) müssen sich die Jugendlichen dann in der 8. Klasse eine neue Beziehung zu ihren Gliedmaßen und ihrem Knochensystem erarbeiten. Dazu werden im Geräteturnen Bewegungsformen geübt, die intensiv mit Bewegungsmechanik zu tun haben. Auch das Ringen in vielfältigster Weise ist eine charakteristische Übungsform in diesem Alter: das Ringen um einen Standpunkt, sich behaupten gegen die Schwere, das Wachsen am Widerstand. Für die Notwendigkeit, sich neu finden zu müssen, steht bothmergymnastisch die Übung „Der Fall in den Raum“ zur Verfügung. Alle sportlichen Aufgaben sind als Hilfe für den Individualisierungsprozess zu betrachten, den der Jugendliche durchläuft. Es beginnt nun auch das Erlernen der großen Sportspiele. Die Jugendlichen lernen, sich im Erwachsenwerden aufs Neue in die Gemeinschaft einzufügen, Verantwortung für die Gruppe zu übernehmen und nehmen die Wichtigkeit der eigenen Rolle und der Spielregeln neu wahr.

Zusätzliche Angebote an unserer Schule:

  • ab der 2. Klasse, Teilnahme am jährlichen Circusprojekt des Eltern-Vereins „Circus Knirps“
  • Teilnahme am  Würzburger Residenzlauf – auf freiwilliger Basis
  • Abnahme des Deutschen Sportabzeichens ab der 5. Klasse